Sunday, 11 January 2015

This Too Will Pass | Auch das Wird Vorübergehen

The new prisoner was afraid and very depressed. The stone walls of his cell soaked up any warmth; the hard iron bars sneered at all compassion; the jarring collision of steel, as his cell door closed, locked hope beyond reach. His heart sank as low as his sentence stretched long. On the wall, by the head of his cot, he saw scratched in the stone the following words: "This too will pass."

These words pulled him through, as they must have supported the prisoner before him. No matter how hard it got, he would look at the inscription and remember, "This too will pass." On the day he was released, he knew the truth of those words. His time was completed; jail too had passed.

As he regained his life, he often thought about that message, writing it on bits of paper to leave by his bedside, in his car, and at work. Even when times were bad, he never got depressed. He simply remembered "This too will pass" and struggled on through. The bad times never seemed to last all that long. Then when good times came he enjoyed them, but never too carelessly. Again he remembered "This too will pass" and so carried on working at his life, taking nothing for granted. The good times always seemed to last uncommonly long.

Even when he got cancer, "This too will pass" gave him hope. Hope gave him strength and the positive attitude that beat the disease. One day the specialist confirmed that "the cancer too had passed."

At the end of his days, on his death bed, he whispered to his loved ones, "This too will pass," and settled easily into death. His words were his last gift of love to his family and friends. They learned from him that "grief too will pass."

Depression is a prison that many of us pass through. "This too will pass" helps us pull through. It also avoids one of the great causes of depression, which is taking the happy times too much for granted.

Der neue Häftling war ängstlich und sehr niedergeschlagen. Die steinernen Wände seiner Zelle saugten jegliche Wärme auf; die harten Eisenstangen belächelten jedes Mitgefühl; das scheppernde Zusammenprallen von Stahl wenn seine Zelltür sich schloss, sperrte jede Hoffnung unerreichbar aus. Sein Herz sank so tief wie sein Strafmaß lang war. An der Wand sah er am Kopfende seiner Pritsche die folgenden in den Stein geritzten Worte: "Auch das wird vorübergehen."

Diese Worte ließen ihn die Haftzeit überstehen, wie sie wohl auch dem Häftling vor ihm geholfen haben. Ganz gleich wie schwer es wurde, las er die Inschrift und rief sich in Erinnerung "Auch das wird vorübergehen." Am Tag seiner Entlassung kannte er den Wahrheitsgehalt dieser Worte. Er hatte seine Zeit abgesessen; das Gefängnis war nun auch vorübergegangen.

Während er sein Leben wieder aufbaute, dachte er oft an diese Botschaft und schrieb sie auf Zettel, die er neben sein Bett, in sein Auto und bei der Arbeit platzierte. Selbst in schlechte Zeiten, war er niemals niedergeschlagen. Er rief sich einfach in Erinnerung "Auch das wird vorübergehen" und kämpfte sich weiter durch. Die schlechten Zeiten schienen nie sehr lange anzuhalten. Wenn dann gute Zeiten folgten, genoss er sie, doch nie allzu gedankenlos. Wieder rief er sich in Erinnerung "Auch das wird vorübergehen" und arbeitete weiter an seinem Leben, wobei er nichts als selbstverständlich erachtete. Die guten Zeiten, hingegen, schienen immer ungewöhnlich lange anzuhalten.

Selbst als er an Krebs erkrankte, schenkte ihm "Auch das wird vorübergehen" Hoffnung. Die Hoffnung gab ihm Kraft und die positive Einstellung, durch die er die Krankheit überwand. Eines Tages bestätigte der Facharzt, dass "die Krebserkrankung auch vorübergegangen sei."

Am Ende seiner Tage flüsterte er auf seinem Sterbebett seinen Liebsten zu, "Auch das wird vorübergehen," und schied sanft dahin. Seine Worte waren sein letztes Liebesgeschenk an seine Familie und Freunde. Sie lernten von ihm, dass "Trauer auch vorübergehen wird."

Niedergeschlagenheit ist ein Gefängnis, das viele von uns mal erdulden müssen. "Auch das wird vorübergehen" hilft uns dies zu überstehen. Es vermeidet auch eine der größten Ursachen für Niedergeschlagenheit, nämlich jene, glücklichen Zeiten als zu selbstverständlich zu erachten.


~ Ajahn Brahmavamso Mahathera

(Source|Quelle: Buddhism, Facebook
Transl.|Übers.: Nicolas von Kospoth)

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