Tuesday, 13 January 2015

Talk to the Five-year-old Child in You | Spreche mit dem Fünfjährigen Kind in Dir

(Painting by five-year-old Iris Grace |
Gemälde von der fünf-jährigen Iris Grace,
via Thich Nhat Hanh gems, Facebook)
"Breathing in, I see myself as a five-year-old child. Breathing out, I smile from the five-year-old child in me. A five-year-old child is always vulnerable, fragile and he or she can get hurt very easily, so I have to handle a five-year-old child in a very gentle way. A five-year-old child as a flower get hurt and the wound will stay for a long time. And most of us have been five year old and the inner child in us is still alive. And the little child in us, in you all, may still have wounds within. 

That's why in this meditation you go home and touch the five-year-old child in us, the five-year-old child that may be deeply wounded that you have neglected for a long time. The five-year-old child is always trying to call on us to pay attention to him or to her because you are so busy. You have had no time to go back to him or her. That's a pity. This morning, you have an appointment. Breathing in, I see myself as a five-year-old child, breathing out I smile to the five-year-old child in me with compassion. He needs, she needs a lot of compassion and attention. In a five-year-old child, out smiling with compassion. Please practice.

It would be very nice if every day you find a few minutes to sit down and talk to the five-year-old child in you and very healing, very comforting, because your five-year-old child, you as a five-year-old child, are still alive and need to be taken care of. Talk to him, talk to her, and you will see that child responding to you and feel better. And if she feels better, you feel better also. Talk to him, talk to her, every day. That's what I propose."


"Einatmend sehe ich mich selbst als fünfjähriges Kind. Ausatmend lächle ich als das fünfjährige Kind in mir. Ein fünfjährigs Kind ist immer verwundbar, zerbrechlich und und er oder sie kann sehr leicht verletzt werden; also muss ich mit einem fünfjährigen Kind auf eine sehr sanfte Art und Weise umgehen. Wenn ein fünfjähriges Kind verletzt wird, wird die Wunde wie bei einer Blume noch für eine sehr lange Zeit zurückbleiben. Die meisten von uns sind fünf Jahre alt gewesen und das innere Kind ist noch lebendig in uns. Und das kleine Kind in uns, in Euch allen, trägt in seinem Inneren wohlmöglich noch Wunden mit sich.

Deshalb kehrt Ihr in dieser Meditation nach Hause zurück und berührt das fünf-jährige Kind in [Euch], das fünfjährige Kind, das vielleicht stark verwundet ist und das Ihr vielleicht für eine lange Zeit vernachlässigt habt. Das fünfjährige Kind versucht uns ständig dazu aufzufordern, unsere Aufmerksamkeit auf ihn oder sie zu lenken, weil [wir] so beschäftigt sind. Ihr hattet keine Zeit zu ihm oder ihr zurückzukehren. Das ist schade. Heute Morgen habt ihr eine Verabredung. Einatmend sehe ich mich selbst als fünfjähriges Kind, ausatmend lächle ich das fünfjährige Kind in mir mitfühlend an. Er braucht, sie braucht viel Mitgefühl und Aufmerksamkeit. Einatmen, ein fünfjähriges Kind, ausatmen, mitfühlend lächeln. Übt dies bitte.

Es wäre sehr schön, wenn Ihr jeden Tag einige wenige Minuten Zeit fändet, um Euch hinzusetzen und mit dem fünfjährigen Kind in Euch zu reden. Und es wäre sehr heilend, sehr tröstlich, weil Euer fünfjähriges Kind, ihr als fünfjähriges Kind, noch lebendig seid und der Zuwendung bedürft. Redet mit ihm, redet mit ihr und ihr werdet erleben, wie das Kind Euch antwortet und sich besser fühlt. Und wenn [es] sich besser fühlt, fühlt Ihr Euch auch besser. Redet mir ihm, redet mit ihr jeden Tag. Das ist, was ich Euch nahe lege."

~ Thich Nhat Hanh
    Dharma talk on the mindfulness of anger | Dharma-Vortrag über die Achtsamkeit von Wut

(Source|Quelle: Thich Nhat Hanh gems
Transl.|Übers.: Nicolas von Kospoth)

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