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(Photo|Foto: via Thich Nhat Hanh gems, Facebook) |
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This story tells of a king of a small, remote kingdom in ancient Tibet. In this kingdom, mirrors were extremely rare - practically unheard of. Yet somehow the king managed to acquire a hand mirror, and picked it up one day as he was talking to his faithful old servant. The king took a good look at himself in that mirror, and was not pleased by what he saw. It seems this king was a singularly unattractive man. He felt thoroughly disgusted by the face staring at him from his mirror. He tossed the mirror aside and exclaimed, 'Who is that ugly man? I don't ever want to see him again! Banish this mirror from my kingdom!'
The servant could not keep silent at this. After all the years he had spent gazing on the king's unattractive face, he seized this opportunity to say: 'My Lord, I have had to look at you all these years. I do not have the option of just banishing the mirror!'
Like the king in this story, we seem to have a tendency to look at others, but not want to see ourselves. There is a saying in Tibetan: 'To see others, you need a pair of eyes. To see yourself, you need the mirror of your own mind.'"
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Diese Geschichte erzählt von dem König eines kleinen, abgelegenen Königreiches im alten Tibet. In diesem Königreich waren Spiegel sehr selten - so gut wie unbekannt. Doch irgendwie gelang es dem König in den Besitz eines Handspiegel zu gelangen und nahm ihn eines Tages in die Hand, während er mit seinem treuen alten Diener sprach. Der König betrachtete sich selbst genau in diesem Spiegel und war nicht über das erfreut, was er sah. Offenbar war dieser König ein außerordentlich hässlicher Mann. Er war völlig angewidert von dem Gesicht, das ihn in seinem Spiegel anstarrte. Er warf den Spiegel zur Seite und rief, 'Wer ist dieser hässliche Mann? Ich möchte ihn nie wieder sehen! Verbannt diesen Spiegel aus meinem Königreich!'
Der Diener konnte sich daraufhin nicht bedeckt halten. Nach all den Jahren, die er damit verbracht hatte, das hässliche Gesicht des Königs zu betrachten, ergriff er diese Gelegenheit und sagte: 'Mein Herr, ich musste Euch all diese Jahre ansehen. Mir bietet sich die Möglichkeit nicht, den Spiegel einfach zu verbannen!'
Wie der König in dieser Geschichte, scheinen wir die Neigung zu haben, andere zu betrachten, aber nicht uns selbst sehen zu wollen. Es gibt im Tibetanischen ein Sprichwort: 'Um andere zu sehen, brauchst du ein Paar Augen. Um dich selbst zu sehen, brauchst du den Spiegel deines eigenen Geistes.'"
~ The 17th Karmapa | Der 17. Karmapa
From|Aus: "The Heart Is Noble, Changing the World from the Inside Out", p. 108
(Source|Quelle: Karmapa Foundation Europe (KFE), Facebook
Transl.|Übers.: Nicolas von Kospoth)
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